Entwicklungshilfe

Einsätze als Entwicklungshelfer

Einsatz als Entwicklungshelfer in Laos im Jahr 2005

2005 Kurzzeitexperte in Vientiane (Laos) für die Hwk Koblenz mit Bewilligung des Bundesmisisteriums für wirschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zur Schulung von laotischen und kambodschanischen Silberschmieden an einer Galvanikanlage.

Links die Beschriftung der galvanischen Bäder in Englisch, Lao und Khmer (blau), rechts verkupferte Gegenstände





Sightseeing: Links: Pha That Luang , buddhistischer Stupa (spirituelles Gebäude) und Nationalheiligtum in Vientiane (Laos), rechts irgendwo in Vientiane

2006, 2007, 2013 drei Einsätze in Kambodscha

2006 und 2007 Kurzzeitexperte in Phom Penh für die HWK Koblenz im Auftrag der EU. Das Projekt wurde aufgelegt, da ab etwa 2003 der Silberpreis stark anstieg und sich die Waren der Silberschmiede so verteuerten, dass sie kaum mehr verkauft werden konnten. Viele Silberschmiede wurden arbeitslos oder wanderten in andere Berufe ab. Durch eine galvanische Versilberung kann man mehr als 90 % des Silberverbrauches einsparen und die Waren wieder billiger anbieten. Daher sollte eine Galvanikanlage aufgebaut, in Betrieb genommen und die Silberschmiede geschult werden.

Links: Ansetzen der Bäder. Rechts: Elefanten in den verschiedenen Arbeitstufen. Von links: Der Elefant wurde aus aus billigem Messing hergestellt (Oberteil und Unterteil getrennt und dann zusammengesteckt). Der Elefanten aus Messing wurden zuerst galvanisch verkupfert, anschließend vernickelt (Nickel als Diffusionssperre) und danach versilbert. 




Schulung der Mitarbeiter in Theorie und Praxis. Links Seyung Kimyonn Director of Cambidian Craft Cooperation Phnom Penh beim Galvanisieren (elektrolytische Entfettung), rechts ein Silberschmied bei der Vorstellung seiner Oberflächenberechnungen

Sightseeing: Im Wat Phom, einem buddhistischer Tempel auf einem 27 m hohen Hügel, wenige Meter von meinem Arbeitsplatz 2006 und 2007 in Phnom Penh entfernt. Rechts Ankor Wat, bekannteste Tempelanlage in der Region Angkor, 240 km nordwestlich von Phom Penh

2013 Einsatz als Seniorexperte für den SES: Irgendwann nach meinem Einsatz im Jahr 2007 musste der Galvanikraum in Phnom Penh für eine andere Nutzung freigemacht werden. Mir wurde erzählt, dass die Galvanikanlage danach noch einige Zeit irgendwo benutzt wurde. Aber 2013 fand ich sie verstaubt, z.T. beschädigt und außer Betrieb in einem Schuppen in Kampong Luong, einem Dorf rund 20 km außerhalb von Phnom Penh (Bild links). Alle Teile der Anlage mussten zuerst gründlich gereinigt und teilweise repariert werden. Anschließend haben Herr Seyung Kimyonn und ich die Anlage in einem Raum auf dem Universitätsgelände Phnom Penhs wieder aufgebaut und in Betrieb genommen.  Sie soll nun auch zur Schulung von Studenten eingesetzt werden.

TARA stellt  in Delhi und Umgebung Modeschmuck her, der mit goldähnlichem Messing oder silberigem Zinn beschichtet wird. Der Schmuck wird in die ganze Welt exportiert. Leider gab es immer wieder Qualitätsprobleme, wie die Kette im linken Bild vorne links zeigt. Diese war schwarz angelaufen (oxidiert) und unverkäuflich. Dieses Problem sollte von mir gefunden und abgestellt werden. Durch viele große und kleine Veränderungen wurden Verbesserungen in der Galvanikanlage erreicht und seither sind keine Klagen mehr wegen Qualitätsmängeln eingegangen. Rechts mit den Mitarbeitern in der Galvanik in Pataudi, 60 km außerhalb von Delhi. Die Galvanik hatte keine Klimaanlage, während meines Aufenthaltes stiegen die Temperaturen auf bis zu 42 °C



Links: Oberflächenberechnungen zur Bestimmung von Stromstärken im klimatisierten "office" in Delhi. Rechts: Sightseeing in Dehli, hier vor dem Gurdwara Bangla Sahib, einem Sikh-Tempel.

Zwei Autostunden von Dehli entfernt liegt die Stadt Agra. An deren Stadtrand findet man den Taj Mahal (links), rechts die Moschee im Garten

Links: Konstruktion einer Innenanode zum Elektropolieren von Ringen bei einem Schmuckproduzenten. Rechts: Galvanisches Vergolden eines Ringes.

Links: Blick aus meinem Fenster auf ein Gebäude im Baustil aus Sowjetunionzeiten. Rechts: Vorort von Bischkek, dahinter das Kirgisische Gebirge.

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